Bericht

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Antifaschistische Kundgebung gegen AfD-“Bürgerdialog“ am 25.10.2025

Von Helmut Kruse-Günter

Am Samstag, 25.10. fand in Donaueschingen eine Demonstration und anschließende Kundgebung gegen einen „Bürgerdialog“ der AfD statt. Etwa 300 Demonstranten versammelten sich am Bahnhof, um dann vor der Donauhalle eine Kundgebung durchzuführen. Gekommen waren Menschen aus dem ganzen Umkreis, auch einige Migranten waren darunter. Bei der Kundgebung sprachen Vertreter der unterschiedlichen beteiligten Organisationen. Zum Teil berichteten sie über ihre Erfahrungen mit der AfD oder nahmen emotional die Merz-Äußerung zum „Stadtbild“ auseinander. Der Vertreter der „Seebrücke“ berichtete, dass über 40 000 Migranten schon im Mittelmeer ihr Grab fanden. Etwa 1700 Menschen konnten sie das Leben retten. Ein Künstler trat mit kämpferischen und spöttischen Liedtexten gegen die Faschisten und auch gegen Trump auf, und das ohne Gage.

Die Demo wurde vorbereitet auf drei Treffen, zu dessen letztem Treffen die MLPD von einem Genossen der Linkspartei eingeladen wurde. Die MLPD VS erschien dann auch auf einem sharepic als Mitveranstalter neben SPD, Linke, Grüne, DGB, IG Metall, Omas gegen rechts, Seebrücke, OAT VS und weiteren. Ihre Vertreter erhielten die Zusage, wie die anderen beteiligten Organisationen und Parteien einen dreiminütigen Redebeitrag halten zu können. Zwei Stunden vor der Veranstaltung erhielt dann unser Genosse einen Anruf eines der Organisatoren: Leider müsse man den Redebeitrag der MLPD streichen, da sonst die SPD und der DGB aus dem Bündnis „Für Solidarität und Demokratie - gegen die AfD“ austreten würden. Bekannt ist dem Genossen, dass ein SPD-Mitglied, Kandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, eine Zusammenarbeit mit der MLPD ablehnt mit dem Vorwurf, sie sei „stalinistisch“ und antidemokratisch. Der Genosse versuchte in der Diskussion mit diesem SPD-Mitglied deutlich zu machen, dass es heute darauf ankomme, eine breite Aktionseinheit aufzubauen und ideologische Differenzen zurückzustellen. Der SPDler ließ sich auf keine Diskussion ein bzw. meinte, wenn die MLPD sich von Stalin löse und dem Kommunismus abschwöre, könne man zusammenarbeiten. Damit ist er aber an den Falschen geraten. Ob seine SPD-Genossen diesen Antikommunismus mittragen? Von uns erfordert das noch einige Überzeugungsarbeit.