Gelungene Aktion
Umweltkampftag in Ulm am 15.11.2025
Umweltkampftag in Ulm am 15.11.2025
Organisiert hatte die Aktion das InterBündnis in Ulm. Es war eine gemeinsame Aktion von 10 Organisationen. Im Vorfeld wurden viele Gruppen eingeladen mitzumachen und sich an der Vorbereitung zu beteiligen. 2 Organisationen haben sich wegen anderweitiger Verpflichtungen entschuldigt. Wir von der MLPD waren selbstverständlich dabei.
Inhaltlich ging es um "Für Frieden, Umwelt und gegen Faschismus".Insgesamt gab es ungefähr 20 Redebeiträge, auch von Passantinnen und Passanten. Eine junge Frau, die bei PETA aktiv ist, hat sich dann auch für die Umweltgewerkschaft interessiert. Ein freier Journalist, der gerade vom SPD Landesparteitag rausgeworfen worden war, berichtete dass er mit seinem Anliegen zur Umweltproblematik wohl ein Störfaktor dort war.
Die verschiedenen Organisationen waren sich ziemlich einig, dass sich die Menschheit heute in einer besonders bedrohlichen Situation befindet. Faschistische Regierungen, wie Trump, Netanjahu, Orban, Putin, Erdogan, leugnen nicht nur die Klimakrise, sie streichen auch alle Mittel für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit und setzen weiterhin auf die noch gewinnträchtigen fossilen Brennstoffe. Nicht nur das. Sie führen auch Kriege, siehe den Genozid in Gaza, und den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Und sie treiben eine massive Aufrüstung voran. Die Gefahr eines Weltkriegs verschärft sich."
Mit jeder Waffenlieferung und jedem Abfeuern dieser Waffen wird die globale Umweltkatastrophe beschleunigt. Das Militär hat einen horrenden Anteil an Treibhausgasemissionen, bereits zu "Friedenszeiten". Ökozid ist, wenn in einem Krieg nicht nur gegnerische Truppen bekämpft werden, sondern darüber hinaus die gesamten Lebensgrundlagen systematisch zerstört werden: Böden, Grundwasser, Pflanzen, Nutztiere, Energie- und Abwassersysteme, ja selbst die Luft zum Atmen wird durch verseuchten Trümmerschutt aus Granatexplosionen und Bränden mit jedem Windstoß lebensgefährlich.
Genau das ist die Situation in Gaza. Aber Gaza soll leben. Deshalb haben wir die Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung in unseren Weltklimatag-Aufruf mit aufgenommen.
Das Offene Mikrofon war die zwei Stunden pausenlos im Einsatz.
Die Kinder der Kinderorganisation der MLPD "Rotfüchse" berichteten von ihrem Besuch im Altdorfer Wald, nahe Ravensburg. Dort will eine Baufirma den Kies unter dem Waldboden profitabel in die Schweiz verkaufen. Die "Rotfüchse" hatten sich auch mit der Bedeutung des Waldes für das Ökosystem schlau gemacht und das am Mikro präsentiert. Die Kinder wurden vom Moderator besonders herzlich begrüßt, denn sie sind es vor allem, die mit den Folgen der bereits begonnen Umweltkatastrophe zu kämpfen haben werden.
Ein junger Geflüchteter wies auf die Bedeutung von Blühwiesen und warum der Mensch die Insekten braucht. Ein Oststadtbewohner berichtete vom Austrocknen der Grünflächen. Gewitter und Stürme brechen Äste ab, die wiederum die Keimlinge neuer Pflanzen zerstören.
Die Gaza-Solidaritäts-AG des REBELL konnte 160,00 Euro für ein neues Gesundheitszentrum sammeln. Ein Passant warf einen Hunderter in die Dose!
Nebenher suchten wir das Gespräch vorwiegend mit jüngeren Menschen. Für unsere Vorbereitungsgruppe des Internationalen Umweltratschlags 2026 haben wir fünf Interessenten gewonnen und 40,00 Euro eingenommen.
In der gemeinsamen Auswertung waren wir alle stolz auf unsere gelungene Aktion.