Palästina

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Zum Nakba-Gedenktag am 15. Mai 2025

Ein Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf

Zum Nakba-Gedenktag am 15. Mai 2025

Der arabische Begriff „Nakba" bedeutet „Katastrophe". Seit 2004 wird weltweit alljährlich an diesem Tag der Vertreibung hunderttausender Palästinenser 1949 gedacht. Dieses Jahr hat er den besonderen Bezug zur katastrophalen Situation durch den Krieg der zionistisch-faschistischen Regierung Israels in Nahost gegen die Palästinenser.

Die MLPD protestiert zu diesem Tag gegen die Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem faschistischen Netanjahu-Regimes und erklärt ihre Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf. 

Hier finden sie Informationen zu Aktivitäten und Positionen von MLPD und revolutionärer Weltorganisation ICOR zu diesem Tag:

Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der revolutionären Weltorganisation ICOR und Co-Präsidentin der United Front, schreibt:

„Die Lage in Gaza ist katastrophal und das zionistische Israel verschärft und verwirklicht sein Ziel, die palästinensischen Massen entweder zu vertreiben oder auszurotten. Unsere Freunde aus dem Solidaritätspakt mit Al Awda (ein säkulares Hilfsprojekt in Gaza) berichten: »Die Lage wird jeden Tag schlimmer und schlimmer. Die Mission, jeden Tag Essen zu finden, ist sehr mühsam, meistens findet man nichts und wenn überhaupt, dann ist es zu teuer. Man isst verdorbenes Brot voller Brotkäfer und das kann man schmecken. Seit 28. Februar kam nichts mehr rein. Alle hungern und es gibt nun viele Todesfälle vor allem von Kindern und Alten.«

Kein aufrechter Mensch kann seinen Blick abwenden. Hunger ist eine der schrecklichsten Kriegswaffen.

Der Solidaritätspakt zwischen der ICOR und dem Al Awda Health Community Center wurde vor 5 Monaten geschlossen Das Al Awda Center ist ein großes säkulares medizinisches Hilfsprojekt mit jahrzehntelanger Erfahrung. Seine 7 Notfallzentren, die vor dem jetzigen Krieg in ganz Gaza verteilt waren, wurden alle bombardiert und vollkommen zerstört. Aus Blech wurden notdürftig 11 neue Zentren gebaut. 

Sie können aber keine Patienten mit Knochenbrüchen, Verbrennungen oder organischen Schäden behandelt. Es fehlt vorne und hinten an allem – ganz besonders auch an jeglichem Verbandsmaterial, obwohl es täglich Hunderte von schweren Verletzungen gibt.

Der ICOR-Plan, sofort nach Ende des Krieges mit dem Aufbau von Gesundheitsstationen (»Oasen«) wird von den Freunden in Gaza sehr begrüßt: »Nach dem Kriegsende, sehen wir den Wiederaufbau dieser Zentren als Priorität. Vor allem die, die in bewohnten Gebieten liegen und nicht wo es nur Schott und Asche gibt. Bewohnte Gebiete sind z.B. Gaza Stadt und Al Nuseirat.«

Der Nakba-Tag am 15. Mai steht bevor und entsprechend unseren Beschlüssen bitte ich euch alle, entschlossen weltweit rund um diesen Tag Aktivitäten - Demonstrationen, Proteste, Spendensammlungen, Veranstaltungen - durchzuführen und darüber zu berichten! Dieser Kampf darf keinen Tag alleine stehen!"

Programm rund um den Nakba-Tag:

Am 14. Ma findet in Gelsenkirchen eine Internationalismus-Live-Veranstaltung der MLPD statt. Auf dem Programm stehen eine Podiumsdiskussion mit ICOR-Vertretern aus vier Kontinenten und 

der MLPD sowie eine Spendengala, organisiert vom Jugendverband Rebell. Hier der Einladungs-Flyer.

Am 17. Mai findet in Berlin (angemeldet für 12 Uhr auf dem Pariser Platz) eine Protest-Kundgebung gegen die Unterstützung der Bundesregierung für das zionistische Regime in Israel statt.

 Am gleichen Tag findet ebenfalls in Berlin um 14 Uhr das Open-Air-Event des Demokratischen Komitee Palästina statt (geplant ist es auf dem Herrmannplatz; das Bezirksamt Neukölln 

verweigert jedoch bisher die Genehmigung).

Am 18. Mai findet in Berlin im Treff International in der Reuterstraße 15 von 11:00 Uhr bis 15:30 Uhr der »Al Awda Ratschlag« statt. Dort werden die perspektivischen Pläne, die ICOR-Gesundheits-Oasen in Gaza aufzubauen, vorgestellt und beraten! (hier der Link für eine Online-Teilnahme:

https://us02web.zoom.us/j/86441824359?pwd=IaYWaDJ9IUaQGxde1OoXjPPQMQdtVE.1)

Das Spendenkonto für "Gaza soll leben"

IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

BIC: FFVB DEFF (Frankfurter Volksbank Rhein/Main)

Stichwort: Gaza soll leben

Kontoinhaber: Solidarität International e.V.